Kolumbien - Cartagena
Juhuuu - ab an die Karibikküste in die Wärme :)! Cartagena ist genau so bunt wie wir es uns vorgestellt haben und schön warm mit über 30 Grad. Im historischen Teil hinter den Mauern befinden sich viele Gässli mit farbigen Häusern. Wenn man morgens früh unterwegs ist, kann man die Stadt so richtig geniessen. Je später desto mehr Strassenverkäufer, welche sehr aufdringlich sein können, und auch einige Touris sind unterwegs. Frauen mit Früchtekörben auf dem Kopf wollen Geld für ein Foto. Wir treffen auch auf einige venezuelanische Flüchtlinge, welche nach Geld fragen. Alle wollen uns etwas verkaufen. Das empfinden wir als eher mühsam. Ab und zu wünsche ich mir ein Ganzkörperkleid, damit ich nicht als Tourist erkannt werde.
Wir geniessen auch unser kleines Hotel mit Mini-Pool und dem Jacuzzi auf dem Dach und gönnen uns eine Massage. Trotz nervigen Strassenverkäufern gefällt uns die Stadt sehr gut und wir verbringen schöne Tage hier.
Santa Marta
Mit dem Bus fahren etwas über vier Stunden von Cartagena nach Santa Marta. Die Stadt Santa-Marta liegt im Norden Kolumbiens an der Karibikküste und ist Ausgangspunkt für den Tayrona Nationalpark, Minca und die Ciudad perdida. Auf unserer Reise sehen wir leider auch viel Armut und ein grosses Abfallproblem. Santa Marta scheint weniger Touristen zu haben, ist aber auch weniger härzig wie Cartagena. Uns gefällt, dass aus vielen Bars/ Restis fröhliche Musik trällert, die Menschen sind sehr entspannt und fühlen sich wohl nie gehetzt. Es gibt einige wenige Strassenverkäufer. Abends müssen wir einige Strassen meiden, da sie anscheinend zu gefährlich sind. Wir erahnen, dass dort wohl öfters Drogen geschmuggelt werden oder andere krumme Geschäfte laufen. Der bunte Strassenmarkt gibt der Stadt ein tolles Flair. Wir kaufen ein Sack Mangos für 60 Rappen. Ein Schnäppchen :).
Einen Tagesausflug in den Tayrona Nationalpark darf nicht fehlen. Wir wandern 2.5h bis zu den Stränden, welche denen der Seychellen ähneln und geniessen den golden glitzernden Sand. Ein wunderschöner Nationalpark mit vielen Schmetterlingen, Palmen und zu Beginn werden wir durch die Howlermonkeys begrüsst :).
Ursprünglich wollten wir uns ein gemütliches Chillplätzli in Kolumbien an der Karibikküste suchen, hier ist das Meer jedoch meist zu wild (rote Flagge) und somit nicht zum Baden geeignet. Wir entscheiden uns deshalb einen Abstecher auf die ABC-Inseln nach Curacao zu machen :).
Bogotà & die Rückkehr
Unser letzter Stopp der kleinen Weltreise ist Bogotà in Kolumbien. Unser Hotel befindet sich im historischen Teil der Stadt „la candelaria“. Wir unternehmen eine Graffiti Tour, welche uns sehr gefällt und auch politische und gesellschaftliche Hintergründe vermittelt. Sehr spannend. Die Stadt wirkt durch das viele Grün und die Graffitis nicht ganz so düster und hat so durchaus ihren Charme. Zudem besuchen wir den Hausberg „Monserrate“. Von hier aus haben wir einen wunderbaren Ausblick auf die gesamte Stadt. Das Wetter wechselt dauernd - Sonne, Wolken, Regen... gemäss unserem Guide der Free Walking Tour, welche wir ebenfalls machen, wird Bogota auch das London von Südamerika genannt. Wir merken, dass die politische Situation immer noch schwierig zu sein scheint, viel Ungerechtigkeit herrscht und die Reichen bestimmen (so kommt es mir jedenfalls vor). Zudem ist das Drogengeschäft nach wie vor ein großes Problem... hier wird aber auch die Mitschuld des Endkonsumenten angesprochen. Geschichtliche Ereignisse haben immer mehrere Versionen, die Offizielle und diese die man sich weiter erzählt.
Jetzt noch Souvenirs shoppen und dann ab mit dem Flieger via Barcelona nach Zürich. Nach 74 Tagen, über 61'000km zurück gelegt, 11'000 gemachten Fotos & Videos sind wir etwas reisemüde und freuen uns auf zu Hause :).
Wir blicken auf 11 unglaublich vielseitige, unvergessliche Wochen zurück - diese Erlebnisse werden uns noch lange begleiten. Dankbar diese Reise gemacht haben zu können, verabschieden wir uns von unseren Blogfollowern - vorerst (es gibt sicher bald wieder ein neues Abenteuer :)).
Danke für all die tollen Rückmeldungen.