Amazonas Ecuador - La Selva Amazon Ecolodge
Unser Abenteuer geht in die nächste Runde. Nach einer kurzen Nacht in Quito fliegen wir nach Coca. Hier lernen wir unseren Guide Omar kennen, welcher uns die nächsten Tage zur Seite stehen wird. Von hier soll es mit dem Boot auf dem Rio Napo in Richtung unserer Lodge im Amazonas gehen. Wir freuen uns auf eine neue Umgebung und sind gespannt was uns im Dschungel erwarten wird. Nach einer zweistündigen motorisierten Bootsfahrt auf dem Napo River und einigen ersten Schritten durch das neue Grün wechseln wir auf Kanus. Unser Kanu schlängelt sich auf einem ruhigen, schmalen Fluss in Richtung des Heron-Lake, wo sich dann auch unsere Lodge (La Selva Amazon) befindet. Uns gefällt es hier auf anhieb. Wir sind mitten im Nirgendwo umgeben von viel Grün, Tieren und Gewässern. Von hier aus können wir in einer kleinen Gruppe mit Omar als Hauptguide und Darwin als Localguide den Dschungel erkunden. Wir sehen viele bunte Vögel, Spinnen, Taranteln, Frösche, lustige Insekten, verschiedene Affen, Boas, Kaimane... Von dieser Vielfalt wie auch der Flora sind wir fasziniert und geniessen unsere Zeit hier sehr. Uns ist es auch möglich eine im Amazonas lebende Gemeinschaft zu besuchen und mehr über deren Bräuche und dessen Lebensweise zu erfahren. Micha probiert eine Spezialität der Einheimischen - eine Larve. Sieht eklig aus und schmeckt angeblich auch nicht besonders. Das Essen in der Lodge ist hingegen erste Klasse. Nach drei Nächten heisst es Abschied nehmen und zurück mit der Klapperschissi nach Quito.
Quito - Ecuador
Wir verbringen eine Nacht im neuen Teil der Hauptstadt Ecuador und den Rest unserer Zeit im historischen Teil Quitos. Uns kann diese Stadt nur mässig begeistern, viele Kirchen und eher unfreundliche Menschen. Obschon die Altstadt eigentlich schön ist und Charme hätte, fühlen wir uns hier nicht besonders wohl. Lustig ist der eine Markt auf welchen wir zufällig stossen. Hier wird allerhand angeboten (Putzutensilien, Unterwäsche, Wäscheklammern...). Wir besteigen ausserdem die Basílica del Voto Nacional. Von dort haben wir einen wunderbaren Blick über die Stadt. Zudem besuchen wir „die Mitte der Welt“.
Best of Galapagos - Isla de San Cristóbal
Mit unserer Gruppe (insgesamt 14 englischsprechende Personen und wir) fliegen wir von Quito nach San Cristóbal, wo wir unseren Guide Johann kennen lernen. Auf dem Weg zum Mittagessen begegnen wir bereits den ersten Seelöwen, Krebsen und Leguanen. Was für ein Anblick. Die Seelöwen sind überall und wir können uns kaum sattsehen :). Zum Schnorcheln mieten wir Wetsuits, was sich als kluge Entscheidung herausstellt, da das Wasser hier ziemlich frisch ist. Der erste Schnorcheltrip führt uns in eine Bucht mit starkem Wellengang, dementsprechend schlecht ist die Sicht unter Wasser, trotzdem erblicken wir die erste Meeresschildkröte und einige Seelöwen schwimmen mit uns.
Der zweite Tag auf San Cristóbal führt uns in eine ruhigere Bucht. Wir fahren mit dem Boot bis auf die Isla Lobos um blue-footed Boobies und Fregatten zu beobachten. Erneutes Schnorcheln mit anschliessendem Chillen an einem feinen Sandstrand (der feine Sand entsteht durch Parrot-Fisch-Gagi). Nach einem klassischen ecuadorianischen Essen (Suppe - danach Thunfisch oder Poulet, Reis und zum Dessert Wassermelone) führt uns Johann in die Entstehung der Galapagos Inseln ein und wir machen einen kleinen Hike mit anschließendem Ausklingen am Strand mit Sonnenuntergang und Bierchen. So lässt es sich leben.
3. Tag: Isla Floreana/ Isla Isabela
Mit dem Speedboat fahren wir rund zwei Stunden bis zur Isla Floreana und sehen bei der Überfahrt verspielte Delfine. Isla Florena hat eine spannende Geschichte, hier sind einige Menschen spurlos verschwunden. Floreana ist eine kleine Insel im Süden des Galapagos-Archipels, trotzdem gehört sie zu den bewohnten Inseln (rund 100 Menschen leben hier, hauptsächlich von der Landwirtschaft). Nach einem typischen ecuadorianischen Zmittag und einem kurzen Spaziergang freuen wir uns auf das kühle Nass und darauf, Schildkröten im Wasser zu beobachten. Tatsächlich sehen wir die Panzerfreunde elegant im Wasser dahergleiten. Ein tolles Erlebnis. Müde machen wir uns auf zur nächsten Insel Isla Isabela. Wir lernen schnell, sobald das Meer wellig und unruhig ist, sitzt man besser im hinteren Teil des Speedboats!
Best of Galapagos - Isla Isabela
Tag 4 unserer Galapagos-Reise beginnt morgens mit unserer letzten Schnorcheltour und vorangehendem Walk zur Beobachtung von Riffhaien und Leguanen. Wir können beides sehen und Micha hofft den Riffhaien dann auch beim Schnorcheln zu begegnen (ich bin froh sie nur vom Land aus zu sehen :)). Im Wasser während des Schnorchelns sehen wir Meeresschildkröten, div. Fische, Seesterne, Rochen, einen Pinguin und mein Highlight einen sehr verspielten Seelöwen, der in rasantem Tempo auf mich zuschwimmt und kurz vor meinem Kopf wendet (läck bi ig verchlüpft). Für mich ein unvergessliches Erlebnis mit diesem Tier zusammen im Meer zu plantschen :).
Nachmittags besichtigen wir ein Reservat zur Erhaltung und Aufzucht der Riesenschildkröten. Was für beeindruckende Reptilien. Auf den Galapagos gab es einst 15 Unterarten, von denen jedoch 3-4 als ausgestorben gelten.
Vom Reservat machen wir uns auf in Richtung Strand. Der Weg führt uns durch eine Lagune mit einigen wenigen Flamingos. Am Strand geniessen wir unseren Apero und feiern den Geburi unseres Guides Johann (junge 27 Jahre :)). Abends gehen wir zu einem ecuadorianischen Groupdinner mit BBQ. Für uns gibt es eine Fischplatte - lecker :)!
Der fünfte Tag soll unser Hikingday zum Sierra Negra Vulkan werden. Angekündigt sind 17km für welche man je nach Gruppe fünf bis sechs Stunden über felsiges Terrain wandert. Wir werden vorgewarnt, dass die Sicht meist mässig ist, es oft nieselt oder regnet. Weshalb dies für uns wohl eher ein Workoutday werden wird als ein landschaftlicher Genuss. Zuerst ist es genau so wie beschrieben - Regen und Niesel und Nebel, das Wetter ist uns jedoch gnädig und wir erhalten doch noch einige schöne Ausblicke im Krater des Vulkanes, welcher der zweitgrösste der Erde sein soll. Eindrücklich!
Best of Galapagos - Isla Santa Cruz
Wir nehmen heute Abschied von der Isla Isabela - es war schön hier. Abschliessend drehen wir noch eine Runde mit dem Kayak und sagen den Blue-Footed Boobies, den Pingus, Schildis und einigen Rochen adiö. Die bevorstehende Überfahrt mit dem Boot wird ziemlich ungemütlich mit starkem Wellengang. Die wenigen Plätze im hinteren Teil des Bootes sind dementsprechend sehr beliebt. Von unserer Gruppe füttert nur jemand die Fische, mehrere fühlen sich jedoch nicht wirklich wohl und das Kotzsäckli ist in Griffnähe :). Santa Cruz hat am meisten Einwohner und im Gegensatz zu den anderen von uns besichtigten Inseln gibt es Müll am Boden. Hier scheint das Ökodenken bereits nachgelassen zu haben und die Konsumgesellschaft hält Einzug. Schade. Einige Restis in einer der Strassen der Stadt stellen abends die Tische auf die Strasse, so entsteht eine Essmeile, wo man gemütlich zusammen essen und sich austauschen kann. Anschliessend treffen wir uns mit einigen in der Bierbrauerei - seit 2015 bestehend. Ich trinke Passionsfrucht-Mojito, lecker!
Unser letzter Tag auf den Galapagos-Inseln steht an. Wir sind etwas traurig, so viele eindrückliche Erlebnisse, viele schöne Bilder und wieder einige tolle Menschen, die wir kennen gelernt haben, bald verabschieden zu müssen. Zuerst aber gehen wir nochmals alle zusammen in das höher gelegene Gebiet der Isla Santa Cruz, wo wir Riesenschildkröten in der freien Wildbahn sehen. Die Giganten beindrucken uns sehr. Zudem können wir daran teilhaben wie die Zuckerrohrverarbeitung und auch Kaffeeherstellung vor sich geht. In zwei Lavatunnels haben wir das Glück Eulen zu beobachten. Ich musste gleich an drei Zaubernüsse für Aschenbrödel denken - Rosalie. Tolles Erlebnis!
Nachmittags geniessen wir nach einem längeren Spaziergang ruhige Minuten am Strand und sehen nochmals einige Riffhaie. Morgen gehts dann zurück nach Quito, wo wir Abschied von der Gruppe nehmen und dann weiter an die Karibikküste von Kolumbien nach Cartagena reisen werden.